Beate Gantz wählt den Frauenkörper als ihr nahe liegendes Objekt der Weltsicht. Und die inhaltliche und formale Geschlossenheit des Zyklus hebt diese Körper über die Fährnisse der Geschlechterdiskussion hinaus. Auf diese Weise werden die Frauen auf diesen Bildern zur Metapher für den Menschen lesbar, als menschliches Substrat jenseits der Individualität. So entstehen expressive Körperlandschaften, deren Umrisse sich als tiefe Furchen in den Acker des Daseins graben, als Schleifspuren der Emotion.
Karin Dalla Torre